XXVII. Erzgebirgs-Cup in Aue - Nachlese

Erstes Ranglistenturnier des SFV während der Corona-Pandemie

Jonas überrascht!

Mit guter Vorbereitung ging man beim Heimturnier an den Start. Das am Ende die Ergebnisse nicht ganz so wie gewünscht ausfielen hatte verschiedene Ursachen.

Am Samstag beim Degen konnte Jonas Bergmann mit seinen unkonventionellen Fechtstil sich bis in Halbfinale fechten. Nach der Niederlage gegen Ole Petersen (SV Einheit Altenburg) unterlag er auch im Kampf um Platz Drei Mika Ehringhaus, so dass er am Ende den vierten Platz belegte. Im Damendegen belegte Franca Pottmeier den 16. und Yara Oberender den 19. Platz. Franca verletze sich Achtelfinale gegen Ginevra Giordano (FC Berlin-Südwest) und konnte an den anschliessenden Platzierungsgefechten  um den 9. Platz nicht mehr teilnehmen. Besser machte es Trainingspartnerin Larissa von Bogendorff (Chemnitzer PSV). Sie belegte in den teilnehmerstarken Feld den 7. Platz! Herzlichen Glückwunsch!

Am Sonntag beim Herrenflorett verletzte sich Yannik Stein in der Vorrunde - wollte aber nicht aufgeben - und quälte sich durch den restlichen Wettkampf. Am Ende blieb nur ein für ihn unbefriedigender 19. Platz und mind. sechs Wochen Trainings- und Wettkampfpause.  

Artikel vom Sächsischen Fechtverband:

Landesverband Sachsen startet in die neue Saison
Zum „Tag der Deutschen Einheit“ am Wochenende 03./04.10.2020 startete der Landesverband Sachsen in Aue im Erzgebirge in die neue Saison. Die offene Sächsische Rangliste um den Erzgebirgscup fand in der Altersklasse der U17 in Degen und Florett statt. Diese Möglichkeit für den Wiedereinstieg in die Wettkämpfe nutzten auch FechterInnen aus Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Hessen und Bayern, die gern längere Wegstrecken für das Turnier auf sich nahmen.
Dem Hygienekonzepts des ausrichtenden Vereines FC Oelsnitz wurde stattgegeben und alle FechterInnen nahmen den errungen Startschuss dankbar an. Trotz der strengen Hygienemaßnahmen hatte das erste U17 Turnier nach der Coronapause deutschlandweit endlich einen Hauch von „Normalität“ und spannende Gefechte bestimmten den Turnierablauf.
Im Damendegen sicherte sich Nachwuchskaderathletin des DFB Marah Mende (FC Leipzig) den Titel um den Erzgebirgscup. Im Finale bezwang sie Ginevra Giordano (FC Berlin Südwest). Bronze sicherte sich Emily Frommolt vor Luise Ziegler (beide FC Leipzig).
Im Herrendegen konnte sich Christoph Michalski (FC Leipzig) vor Ole Peterson (SV Einheit Altenburg) behaupten. Im Gefecht um den dritten Rang siegte Mika Ehringhaus (TV Dillenburg) gegen Jonas Bergmann (FC Oelsnitz).
Im Damenflorett setzte sich im Finale Veronika Seiffert (SC Berlin) gegen Liliane Hassinger (FSC Cottbus) durch. Bronze sicherte sich Isabell Thierbach vor Lina Elisabeth Wemme (beide FC Radebeul).
Bei den Herren setzte sich Julien Wolf (Dresdner FC) vor Max Klostermann (KTF Luitpold München) durch. Nolan Renard (FSC Jena) holte sich den dritten Platz durch den Sieg über Hugo Salus (SC Berlin).
Der Modus wurde so gewählt, dass die FechterInnen alle Platzierungen ausfochten, um den AthletInnen möglichst viele gute Gefechte anbieten zu können.
Rico Fankhänel, Vizepräsident Sport des Sächsischen Fechtverbandes und Organisator der gesamten Veranstaltung gab vor Ort seine Erfahrung mit den Gesundheitsämtern weiter:
„Zunächst haben wir ein allgemeines Konzept für den Sächsischen Verband erarbeitet, welches aber für die jeweiligen regionalen Turniere angepasst werden muss. Das Amt fordert für jeden Wettkampf ein gesondertes Konzept zur Einhaltung der Hygieneregeln. Ziel war es für uns, die größtmögliche Normalität zu erreichen. Was uns am Ende auch gelungen ist.
Die größte Hürde war der Publikumsverkehr und den haben wir konsequent ausgeschlossen. Hier half vor allem der Tipp vom Kreissportbund Erzgebirge. Bei minderjährigen Sportlern werden Begleitpersonen erlaubt, welche ebenfalls angemeldet werden mussten.
Des Weiteren wollte das Gesundheitsamt vorab alle Teilnehmer und Belehrungen über die Hygienevorschriften vorliegen haben. Alle teilnehmenden Vereine haben hier vollständig zugearbeitet. Fazit zum Schluss - es ist die traurige Wahrheit, dass am Ende die zuständigen Ämter vor Ort entscheiden was geht und was nicht, da helfen auch die Konzepte vom Bund und Landesverbänden nicht weiter. “
Robert Peche vom Sächsischen Fechtverband dankte Rico Fankhänel für sein Engagement. „Wir können nur alle Vereine, Ehrenamtlichen und Fechtenthusiasten ermutigen diesen Weg nachzuahmen. Wir brauchen wieder eine lebendige Turnierkultur für die Nachwuchsfechter in Deutschland."

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